Wettkampfbericht: Schömberg feiert Kantersieg


Einen richtigen Sahnetag haben die Schömberger Verbandsligaturner in ihrem letzten Heimwettkampf der Saison erwischt: Mit einer 6:97-Klatsche schickten sie Schlusslicht WKG Turn Team Staufen II am Ende auf die Heimreise.

„Wir haben wirklich einen sehr guten Tag erwischt gegen einen ersatzgeschwächten Gegner“, sagt der Schömberger Männerturnwart Heiko Neher über den klaren Erfolg, „vor dem Wettkampf hatten wir gedacht, dass es spannender werden würde. Aber wir freuen uns über den klaren Sieg, mit dem wir jetzt den Klassenerhalt sicher haben.“

Schon am Boden gelang den Stauseestädtern ein Auftakt nach Maß: Kevin Weckenmann, Michael Eckstein, Florian Rehfuß und Tobias Seifriz gewannen ihre Duelle klar und nahmen dabei ihren Gegnern jeweils fünf Scorepoints ab und sorgten so für den 20:0-Gerätesieg.

Noch dicker kam es für die Gäste am Pauschenpferd, das die TG mit 24:0 gewann, nach dem Leandro Eckstein seinem Gegner, der gleich mehrere Absteiger hatte, sogar zehn Zähler abnahm. Zuvor hatten Weckenmann (5), Rehfuß (4) und Jan Dreher (5) ebenfalls satt gepunktet.
„Angesichts des großen Vorsprungs war das schon eine Vorentscheidung“, weiß Neher, „Damit waren der Wille und die Motivation der Gäste gebrochen.“

Auch den folgenden vier Geräten ließen die Stauseestädter nichts anbrennen und holten sich souverän die Gerätesiege. An den Ringen musste Niklas Schreijäg drei Punkte an seinen Kontrahenten abtreten. Dafür sorgten Rehfuß, Weckenmann und Lenadro Eckstein dafür, dass die Gastgeber sich am Ende mit 14:3 durchsetzten. Das gleiche Bild zeigte sich am Sprung, wo alle vier Duelle an die Schömberger Turner gingen, die mit einem 14:0-Gerätesieg den Vorsprung weiter ausbauten.

Auch am Barren führten die Gastgeber nach vier Duellen schon uneinholbar mit 12:0, ehe Tobias Seifriz seinem Gegner, der über den höheren Ausgangswert verfügte und ebenso wie Seifriz fehlerlos blieb, weitere drei Scorepoints gestattete.

Am abschließenden Königsgerät, dem Reck, legte das TG-Team durch Weckenmann (4), Michael Eckstein (4) und Leandro Eckstein (5) eine 13:0-Führung vor, ehe Rehfuß das finale Duell gegen Ian Stephan Maurath unentschieden gestaltete. So stand am Ende ein ungefährdeter 79:6-Erfolg. „Damit ist uns die Revanche geglückt für die Klatsche, die wir vor ein paar Jahren mal gegen den Vorgängerverein, der WKG, den TSV Süßen, kassiert haben“, sagt der Schömberger Männerturnwart.

Zum Rundenabschluss geht’s zum designierten Meister Heckengäu.

Mit nun drei Siegen auf dem Konto haben sich die Stauseestädter im Mittelfeld der Tabelle etabliert und können nach der Osterpause unbeschwert den letzten Vorrundenwettkampf am Sonntag, 23. April, beim designierten Meister und Aufsteiger WTG Heckengäu angehen. „Wir sehen diesem Wettkampf optimistisch entgegen“, sagt Neher, „Heckengäu ist zwar der Favorit, aber wir auf keinen Fall nach Leonberg fahren, um die Punkte brav abzuliefern. Wir wollen auf alle Fälle Paroli bieten. Und wer weiß, wenn es uns wieder ein Sahnetag gelingt und der Gegner etwas schwächelt – vielleicht ist ja dann etwas für uns drin und es gelingt uns der eine oder andere Gerätesieg.“

Bericht: Thomas Hauschel, Schwarzwälder Bote, 10.04.2017