Wettkampfbericht: TSV Wernau – TG Schömberg 72:16 (12:0).


Mächtig unter die Räder gekommen sind die Schömberger Verbandsligaturner im Wettkampf beim Tabellenzweiten in Wernau.

„Das Ergebnis war mehr als deutlich. Aber wir haben alles selbst dafür getan, dass es am Ende so raus kam“, sagt der Schömberger Männerturnwart Heiko Neher, „Wir haben wirklich einen rabenschwarzen Tag erwischt. Der gesamte Wettkampf war gezeichnet von unseren Fehlern. Vor allem an den ersten beiden Geräten haben wir uns gleich zahlreiche Patzer erlaubt.“

So nahm das Schömberger Verhängnis gleich am Boden seinen Lauf, an dem die Stauseestädter eine 0:14-Niederlage kassierten. „Das war ganz klar durch eigenes Verschulden“, weiß der Männerturnwart der TG. So leistete sich Kevin Weckenmann einen Absitzer, und auch Florian Rehfuß blieb bei seiner Übung nicht ohne Fehler.

Am Pauschenpferd setzten sich die Patzer der Gäste fort. Nur Weckenmann kam ohne Hänger durch, unterlag aber in seinem Duell ebenso wie seine Mitstreiter, und so gewann Wernau auch hier deutlich mit 18:0.
„Da war dann schon klar, dass es nicht viel holen geben würde für uns“, sagt Neher. An den Ringen lief es jedoch besser für die TG-Riege. Leandro Eckstein und Rehfuß sammelten jeweils drei Scorepunkte, dennoch ging das Gerät mit 8:6 an die Hausherren.

Beim Sprung musste die TG auf Sebastian Seifriz verzichten, der sich auf das Abitur vorbereitet. Sein Fehlen machte sich bemerkbar; nur Bruder verbuchte zwei Zähler, und so siegte Wernau auch hier deutlich mit 11:2.

Am Barren wäre für die Stauseestädter, die hier Michael Ast ersetzen mussten, der verletzungsbedingt in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommt, mehr drin gewesen als eine 4:8-Niederlage, und am Reck wurde es beim 4:13 noch einmal deutlich.

„Es war besser, dass wir jetzt einen schlechten Tag erwischt haben, als zuletzt gegen Geislingen oder am kommenden Wochenende, wenn es gegen die WKG Staufen geht. Denn dort wollen wir unseren dritten Saisonsieg einfahren“, trägt Neher die Niederlage mit Fassung. „Denn wir hätten sicher auch an einem guten Tag in Wernau nicht gewonnen. doch es wäre vielleicht der eine oder andere Gerätsieg möglich gewesen.“

Bericht: Thomas Hauschel, Schwarzwälder Bote, 03.04.2017