TSV Schmiden – TG Schömberg 36:37 (4:8).
Geschafft: Ihren ersten Saisonsieg haben die Schömberger Verbandsligaturner eingefahren, die es aber in Schmiden richtig spannend machten. „Das war ein Krimi bis zum letzten Turner“, sagt der Schömberger Männerturnwart Heiko Neher, „Wir hatten ja im Vorfeld mit einem Sieg geliebäugelt, wenn es gut bei uns laufen würde. Aber dass es so kommen würde, damit haben wir nicht gerechnet. Das war Maßarbeit!“
Am Boden mussten sich die Stauseestädter zwar mit 4:8 geschlagen geben, nachdem Kevin Weckenmann vier Punkte für die TG geholt hatte, während Florian Rehfuß, Michael Eckstein und Tobias Seifriz ihre Duelle verloren. „Aber das war okay. Wir haben uns gut geschlagen und den Rückstand in Grenzen gehalten“, sagt Neher.
Dafür schlugen die Schömberger am Pauschenpferd trotz schwacher Leistungen zurück. „Da sind wir etwas ins Straucheln geraten und hatte drei grobe Patzer“, weiß der Schömberger Männerturnwart. Dass es dennoch zum 13:5-Gerätesieg reichte, lag daran, dass Sebastian Seifriz seinem Kontrahenten Robin Griesheimer zehn Scorepoints abnahm, weil dieser nach drei Absteigern das Gerät gefrustet ohne Abgang verließ.
An den Ringen bauten die Stauseestädter dank guter Vorstellungen von Leandro Eckstein und Niklas Schreijäg, die sieben Punkte sammelten, mit einem 7:4-Gerätesieg ihren Vorsprung aus. Doch nach dem Sprung war dieser futsch, und die TG-Turner sahen sich mit einem Acht-Punkte-Rückstand konfrontiert. „Wir haben ja am Sprung aufgestockt mit drei gestreckten Tsukaharas. Aber das was Schmiden gezeigt hat, das war wirklich Kunstturnen. Sie hatten vier sehr sauberer gestreckte Tsukis gezeigt und verdient mit 15:0 gewonnen“, sagt Neher. So stand nun am Barren und am Reck die Aufholjagd auf dem Programm für die Stauseestädter. Am Barren zeigten Tobias Seifriz und Leandro Eckstein starke Übungen und verbuchten fünf Scorepoints, während Michael Ast und Rehfuß ihre Duelle unentschieden gestalteten. Damit gewann die TG den Barren mit 5:0 und hatte vor dem Reck noch drei Zähler Rückstand.
Am Königsgerät nahmen Leandro Eckstein und Rehfuß mit starken Vorstellungen ihren Gegnern jeweils vier Punkte ab, und Schömberg lag so mit fünf Zählern in Führung. Youngster Weckenmann bot Schmidens Oldie Fabian Höfer Paroli und verzeichnete ein Unentschieden, so dass das letzte Duell entscheiden musste. Dort büßte Michael Eckstein zwar vier Punkte ein, am Ende reichte es aber zum knappen 37:36-Erfolg.
Bericht: Thomas Hauschel, Schwarzwälder Bote, 13.03.2017