TG Schömberg nach dem zweiten Wettkampftag


VERBANDSLIGA: TG Schömberg – TSV Schmiden 36:48 (280,90:284,20).

Das ist bitter: Auch ihren zweiten Wettkampf haben die Verbandsliga-Turner der TG Schömberg verloren, und das gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt.

Ärgerlich für die Stauseestädter; Schmiden hatte sich für den Wettkampf mit Hansi Lohr verstärkt, der ansonsten in der Bundesliga für die KTT Heilbronn an die Geräte geht und für den TSV wichtige Scorepunkte sammelte. „Das hat schon was von Wettbewerbsverzerrung, wenn so ein Mann ausgerechnet gegen uns eingesetzt wird und danach nicht mehr“, kritisierte der Schömberger Männerturnwart Heiko Neher das Vorgehen der Gäste. „Allerdings haben wir den Sieg auch durch zahlreiche Patzer selbst aus der Hand gegeben. Ohne diese Fehler hätte es wahrscheinlich knapp gereicht.“

Schon am Boden begann es denkbar schlecht für die Gastgeber, die alle vier Duelle mit jeweils vier Scorepunkten klar verloren und damit schon nach dem ersten Gerät mit 0:16 zurück lagen. „Wir sind seit zwei Jahren etwas schwach auf der Brust am Boden und wollten deshalb den Rückstand nicht so groß werden lassen“, sagt Neher. Mit dieser Hypothek ging es ans Pauschenpferd. Dort nahm Jan Dreher seinem Kontrahenten fünf Punkte ab. Da seine Mitstreiter bei ihren Übungen aber nicht ganz so sauber durchkamen, ging auch dieses Gerät an die Gäste.

Die Aufholjagd starteten die Schömberger an ihrem Paradegerät, den Ringen: Daniel Hauser (5), Niklas Schreijäg (4) und Leandro Eckstein (4) sorgten für einen 13:0-Gerätesieg. „Am Sprung wollten wir den Rückstand weiter verkürzen“, sagt Neher. Dies gelang aber nicht, denn während Sebastian Seifriz (2) und Tobias Seifriz (3) Punkte sammelten, stürzte Leandro Eckstein und musste drei Punkte abgeben. Ebenso erging es Kevin Weckenmann, der an seinen Kontrahenten vier Zähler verlor, und so war Schmiden auch hier mit 7:5 erfolgreich. Am Barren kamen die Stauseestädter ebenfalls nicht ohne Fehler durch ihre Übungen, und so entschied Schmiden das Gerät mit 8:5 für sich. Am Reck gelang den Gastgebern noch ein 8:8. Das aber änderte nichts mehr an der bitteren Niederlage.
„Am Wochenende müssen wir beim Derby in Geislingen unbedingt punkten“, weiß Neher, „Das wird wieder ein Duell auf Augenhöhe, in dem wir aber sauberer turnen müssen und uns weniger unnötige Fehler leisten dürfen.“

Bericht: Thomas Hauschel, Schwarzwälder Bote, 26.02.2018