Reise ins Allgäu lohnt sich für TG nicht


VERBANDSLIGA: TG Wangen-Eisenharz II – TG Schömberg 71:16 (304, 05:273,40).

Keine Reise wert war das Allgäu für die Verbandsligaturner der TG Schömberg: Nicht nur, dass die Stauseestädter ihren Wettkampf beim Aufsteiger klar verloren und mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten. Schon die Anreise stand unter keinem guten Stern, denn Leandro Eckstein wurde in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem er zwar unverletzt blieb, aber dennoch den Wettkampf nicht mitmachen konnte.

„Dadurch mussten wir kurzfristig improvisieren und Leute an Geräte gehen lassen, die nicht zu ihren Stärken gehören“, sagt der Schömberger Männerturnwart Heiko Neher. „Sie haben ihre Sache gut gemacht und sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten geblieben. Aber es war klar, dass wir nichts würden holen können, denn Wangen, das auch mehrere Turner aus dem Drittliga-Kader der Vorsaison zurückgreifen konnte, war einfach zu stark.“

Und so kam es dann auch: Schon am Boden kamen die Allgäuer, die Jakob Hölzl, Manuel Drechsel und Stefan Merath, drei Jungs aus dem Drittliga-Team einsetzten, zu einem 14:3-Erfolg. Dennoch gelang es Tobias Seifriz, seinem Konkurrenten drei Scorepunkte abzuknöpfen.

Am Pauschenpferd das gleiche Bild. Hier gingen gleich vier Drittliga-Turner für Wangen an die Geräte. Der Schömberger Neuzugang Daniel Hauser verbuchte mit einer starken Übung, die mit 11,45 Punkten belohnt wurde, zwar vier Scorepunkte; die restlichen Duelle gingen aber an die Hausherren, die das Gerät mit 10:4 für sich entschieden.
Auch den Ringen gab es bis auf zwei Scorpunkte für Hauser ansonsten für die Stauseestädter nichts zu holen. Der Landesliga-Vizemeister des Vorjahres entschied auch dieses Gerät mit 11:2 klar für sich.

Am Sprung war es erneut Tobias Seifriz, der drei Zähler für sein Team sammelte. Aber die anderen drei Duelle gingen wieder klar an Wangen, das mit 11:3 erfolgreich war. Ohne Zählbares blieben die Schlichemtäler bei ihren Duellen am Barren, den sie mit 0:12 verloren. Zum Abschluss am Reck verbuchte wenigstens Routinier Michael Ast noch einmal vier Scorepunkte, wenngleich auch dieses Gerät mit 13:4 an die Allgäuer ging.
„Unser Wettkampf war im Großen und Ganzen in Ordnung. Allerdings haben wir schon noch Luft nach oben. Wir hatten schon ein paar Absteiger und Stürze, die wir bis zum kommenden Wochenende beim ersten Heimwettkampf abstellen wollen“, weiß Neher. „Mit dem TSV Schmiden kommt dann ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt. Da müssen wir uns steigern, um die Punkte in Schömberg zu behalten.“

Bericht: Thomas Hauschel, Schwarzwälder Bote, 19.02.2018