Wettkampfbericht: Abschluss bei Ligenfinale glückt


VERBANDSLIGA – Ligafinale in Ingelfingen

Saisonabschluss gelungen: Die Verbandsligaturner der TG Schömberg und des TSV Geislingen haben im Ligenfinale in Ingelfingen noch einmal gute Leistungen gezeigt.
Mit 274,60 Punkten belegten die Stauseestädter im Finale Rang vier und schoben sich so in der Endabrechnung noch am TSV Geislingen vorbei, der aufgrund von Verletzungspech mit 261,35 Zählern punktgleich mit dem TSV Schmiden Rang sechs belegte.

„Wir haben in Ingelfingen noch einmal einen flotten Wettkampf hingelegt und gezeigt, was wir zu leisten in der Lage sind“, sagt der Schömberger Männerturnwart Heiko Neher. Fürwahr, mit 48,45 Punkten am Boden, 50,50 am Sprung, 50,05 Punkten am Barren, 38,50 am Pauschenpferd, 44,50 an den Ringen und 42,60 am Reck lagen die Schömberger Turner im Finale nur einen Zähler hinter Meister TV Wetzgau II. „Das war ein guter Saisonabschluss für uns. Wir haben zu den ersten Drei aufgeschlossen und am Ende als Vierter den angestrebten Mittelfeldplatz belegt“, zieht Neher ein positives Resümee, „Schließlich wussten wir vor der Saison, dass es nicht leicht wird. Es hat ein Umbruch stattgefunden und wir haben mehrere junge Turner in die Mannschaft integriert.“

Und der Umbruch geht weiter bei den Stauseestädtern, denn Neher und Manuel Thomas beenden ihre Karriere, dafür kehrt Michael Ast, der in dieser Saison aus privaten Gründen pausiert hatte, in der kommenden Runde wieder in die Mannschaft zurück. „Unsere jungen Turner haben in ihrem ersten Jahr gute Fortschritte gemacht. Nun haben wir wieder mehrere Monate Zeit, um sie noch weiter zu entwickeln“, zeigt sich Neher zuversichtlich.

Zufrieden sind auch die Geislinger Turner mit ihrer Saison. „Wir haben drei Wettkämpfe gewonnen und vorzeitig den Klassenerhalt geschafft, so dass wir auch im nächsten Jahr wieder in der zweithöchsten STB-Liga mit dabei sind“, sagt TSV-Abteilungsleiter Michael Brobeil. Auch in Ingelfingen zeigten die Geislinger ansprechende Leistungen. „Bis auf den Sprung, wo wir ein paar leichte Fehler in einigen Übungen hatten, sind wir gut durchgekommen und hatten keine Stürze und groben Patzer zu verzeichnen“, weiß der Geislinger Abteilungsleiter. Pech hatte der TSV allerdings, dass Lukas Heicks nur an den ersten beiden Geräten mitwirken konnte, da er sich beim Einturnen am Boden verletzte und nicht mehr weitermachen konnte. „Das hat uns am Ende fünf bis acht Punkte gekostet“, sagt Brobeil. Mit 41, 05 Punkten am Reck, 49,75 am Barren, 48,15 am Boden, 36,25 am Pauschenpferd, 43,30 an den Ringen und 42,85 am Sprung brachte der TSV 261,32 Zähler zusammen – ebenso viele wie Schmiden. Kurioserweise wurde beide Mannschaften dann als Sechstplatzierte gewertet und erhielten nur je einen Wettkampfpunkt, so dass Geislingen noch hinter die punktgleichen Schömberger rutschte, die mehr Gerätepunkte aufweisen. „Wir haben uns dann an die Wettkampfleitung gewandt und nachgefragt, ob diese Wertung der Platzierungen auch so richtig ist. Denn wenn in anderen Sportarten zwei Teams oder Athleten gleichauf sind, zählt immer die bessere Platzierung. Es kann sein, dass dies noch geändert wird“, sagt Brobeil, „Wir haben auf alle Fälle angeregt, dass dies beim nächsten Mal schon vor dem Wettkampf festgelegt wird.“

Bericht: Thomas Hauschel, Schwarzwälder Bote, 25.04.2016